[11:20] Gestern war die Eröffnungs-Keynote der WWDC 2024. Neben vielen interessanten Dingen hat Apple angekündigt, dass sie ihre generative KI für mehr als eine Milliarde iPhone-Nutzer weltweit zugänglich machen wollen. Dabei hat man sich der bekannten Abkürzung AI, die eigentlich für „Artificial Intelligence“ steht, bedient und nennt seine KI nun „Apple Intelligence“. Apple legt dabei besonderen Wert darauf, dass die Technologie datenschutzkonform integriert wird.
Eine Funktion wird die intelligente Priorisierung von Nachrichten und Benachrichtigungen sein. Außerdem wird es neue Schreibwerkzeuge geben, die Texte korrigieren und bessere Vorschläge machen können. Mir gefällt besonders die Handschrifterkennung und die Korrektur meiner Handschrift. Das Update wird auch ein großes Upgrade für Siri, den Sprachassistenten, bedeuten, der bisher nicht so gut war und keine komplexeren Dinge erledigen konnte.
Alle KI-Ergänzungen von Apple werden zunächst in einer Beta-Version eingeführt, damit Apple sie testen kann, bevor sie als vollständige Funktionen veröffentlicht werden. Alles wird auf freiwilliger Basis sein, sodass du entscheiden kannst, ob du die AI-Funktionen verwenden möchtest oder nicht.
Die Anforderungen für die Nutzung von KI bedeuten allerdings, dass du ein iPhone 15 Pro oder eines der iPhone 16 Modelle, die dieses Jahr herauskommen, benötigen wirst. Wenn du iPads oder Macs benutzt, werden die Modelle mindestens einen M1 Chip benötigen. Apples KI-Funktionen werden von der eigenen Technologie und Tools von OpenAI unterstützt, aber es wird auch eine Partnerschaft mit OpenAI geben, die einen ChatGPT-ähnlichen Chatbot ermöglicht.
Man erwartet, dass Apple Intelligence grundlegende KI-Aufgaben übernimmt und größtenteils auf dem Gerät selbst arbeitet. Das bedeutet, dass das Modell vom internen Prozessor des Geräts betrieben wird, anstatt in der Cloud. Es ist nicht klar, wie entschieden wird was eine einfache Aufgabe ist, aber Apple Intelligence soll Code enthalten, der bestimmt, ob eine Anfrage auf dem Gerät verarbeitet werden kann oder ob Apples Server benötigt werden.
Apple hat sich mit OpenAI, dem Entwickler von ChatGPT, zusammengetan, um einige KI-Fähigkeiten zu unterstützen. Der Deal zeigt, dass OpenAI, die schon eng mit Apples Konkurrenten Microsoft zusammenarbeitet, zu einem der führenden Entwickler von KI-Technologie geworden ist.
Neben dem ganzen KI/AI-Kram hier noch meine persöhnlichen Favoriten:
- iPadOS: Die Handschriftenerkennung „Smartscript“. Endlich sehen handschriftliche Notizen nicht mehr nur kindisch aus und werden in Zukunft für mein zukünftiges Ich besser lesbar sein. Außerdem finde ich die Umsetzung wirklich gut. Sogar das Einfügen von Text kann jetzt in der eigenen Handschrift erfolgen.
- iOS: Die Passwörter sind endlich in eine eigene Anwendung gewandert. Ob das mein Bitwarden-Setup ersetzen wird, weiß ich noch nicht. Das muss die Praxis zeigen.
- macOS: Das iPhone Mirroring ist auch etwas, was ich sehr begrüße. Die Fernsteuerung, ohne das iPhone entsperren zu müssen, auch im Standby-Modus, ist einfach super.
- macOS: Endlich gibt es einen verbesserten Fenstermanager für macOS. Lange genug haben wir darauf gewartet. Bisher benutze ich Rectangle. Wenn macOS Sequoia auch Tastaturkürzel anbietet, umso besser. Ein Programm weniger, das ich installieren muss.
Das man nun auch seine Icons irgendwo platzieren kann und das man diese auch einfärben kann finde ich ganz nett, aber nicht wichtig für mich. Was aber ganz nett ist, sind die Verbesserungen im Kontrollzentrum.
Hier ist noch eine Zusammenfassung von MacRumors: Alles was Apple gestern gesagt hat, in 9 Minuten.
Apple crammed an overwhelming number of new features into its WWDC 2024 keynote event, introducing Apple Intelligence, iOS 18, iPadOS 18, macOS Sequoia, visionOS 2, watchOS 11, and tvOS 18. It was hard to keep up with everything that Apple highlighted, so we did a video of all of the new additions you won‘t want to miss.
Quelle: macrumors
Apple WWDC 2024 keynote in 18 minutes