Fundstücke der Woche 22
Der neue Monat ist da – 1. Juni, Sonntag. Der Sommer beginnt langsam Fahrt aufzunehmen, auch wenn gestern heftige Gewitter über Deutschland hinweggezogen sind. Hier in Den Haag haben wir richtig Glück gehabt – sowohl gestern als auch heute. Bis auf bewölkten Himmel und etwas drückende schwüle Luft ist es mit 20 Grad angenehm.
Da mir die fünf Punkte letzte Woche gut gefallen haben, will ich das heute erneut so machen.
Die kommenden Wochen bringen hoffentlich ein bisschen mehr Sonne, viele neue Fundstücke – und vielleicht auch ein, zwei ruhige Morgenstunden mehr.
Was ich höre
Perry Rhodan - Die Dritte Macht – nostalgische Weltraumreisen durch das Science-Fiction-Universum. Faszinierend auch, dass es diese Serie seit 1961 gibt und sie immer noch fortgesetzt wird. Bisher habe ich leider nie einen Band gelesen oder zu enden gehört. Eines der Dinge, die ich mir für das laufende Jahr vorgenommen habe.
In den aktuellen 2-für-1 Angeboten bei Audible bin die Woche aber auch über ein LitRPG gestoplert. “He Who Fights With Monsters” entdeckt. Laut den meisten Rezensionen soll das ziemlich gut sein und ist durch die Bank weg mit 5 Sternen bewertet. Nach dem “Perry Rhodan - Die Dritte Macht” werde ich mir mal den ersten Teil von “He Who Fights With Monsters” gönnen. Sind ja nur 28 Stunden…
Aktuelle Hintergrund Musik
Aktuell läuft bei mir Less talk… more action. ⧸ Lo-fi for study, work (with Rain sounds). Perfekte Hintergrundmusik, die mich beruhigt und beim Schreiben hilft. Ich mag Regen.
Was wir geschaut haben
Den Minecraft Film – meine Frau fand ihn ziemlich mies. Hat aber trotzdem mitgeschaut, weil es nun mal Minecraft ist. Im Kino hätte sie allerdings den Saal verlassen. Verschwendete Lebenszeit, wie sie sagte.
Ich fand ihn auch nicht besonders prickelnd, habe aber trotzdem viel gelacht. Ist vielleicht mein Humor: schlicht und einfach. Manchmal will man ja auch einfach aus der normalen Welt in eine andere Welt abtauchen. Herrlich für einen Abend mit Bier und Chips, während man die Welt da draußen mal Welt sein lässt.
Was wir spielen
Fantasy Life i: Die Zeitdiebin – und zwar ziemlich intensiv. Achtung, Spoiler Alert! ;-)
Man könnte meinen, wir sind süchtig: Bei fast 40 Stunden Spielzeit ist das vielleicht gar nicht so falsch. Mit den 14 Leben gibt es aber auch wirklich immer etwas zu tun. Wir haben noch nicht mal das 5. Kapitel abgeschlossen, und ich war immer noch nicht auf dieser neuen Insel, wo ich die nächsten Materialien finden soll, um meine Leben weiterzuentwickeln.
Mir fehlt auch immer noch das letzte Leben: der Künstler. Den gibt es erst in Kapitel 5 freizuschalten, und ich sollte so langsam doch mal auf die nächste Insel Tropiana.
Irgendwie ist das aber auch meinem inneren Zwang geschuldet (auf Deutsch: Zwangsstörung), alle Leben auf einem annähernd gleichen Stand zu halten. Das ist hier vielleicht etwas kontraproduktiv, denn so kommt man nicht mit der Story voran. Ist das wichtig? Vielleicht. Keine Ahnung.
Es ist ja ein Cozy RPG, und man sollte es entspannt und gemütlich angehen. Allerdings wird doch mehr Ausdauer abverlangt als erwartet, und doch macht es einfach Spaß, auf dem neuen Reittier erstmal ein paar Runden durch die Gegend zu reiten. So eine Schildkröte kann nämlich ganz schön schnell sein.
Hinzu kommt, dass es hunderte von Gegenständen gibt und sehr viele Orte – und damit auch sehr viel Inhalt. Ganz nach dem Motto: “Es gibt immer etwas zu tun in der World of Fantasy Life”. Sei es das Erkunden, bauen, die eigene Basis aufbauen, Aufträge erfüllen, ernten, sammeln, Leben aufleveln, mit Leuten reden, Gegenstände herstellen. Unglaublich viel Inhalt und wurde entsprechend in den Reviews auch viel gelobt.
Da ist der Preis von 60 Euro aber auch tatsächlich gerechtfertigt. Was mich freut: Sie haben schon das erste DLC angekündigt. Ich hoffe nur, dass es noch etwas dauert, bis das kommt.
Worüber ich nachdenke
Hier ist eine Frage aus dem Newsletter von James Clear von dieser Woche, die ich sehr interessant fand:
I’m usually asleep from 5am to 6am, but when I wake up early I tend to enjoy it. Start the day slow. Watch the sunrise. Get a few things done before everyone else wakes up.
Meanwhile, I am often awake from 10pm to 11pm and I find that I tend to use the time poorly. Passively watching TV or scrolling on a screen. Late night snacking. Overthinking things that are unimportant.
Trading the last hour of the night for the first hour in the morning would be a pretty high value trade for me.
Which hours of your day tend to return the most value and which ones tend to return the least?
Ich empfinde ähnlich, auch wenn meine Zeiten leicht verschoben sind. Meistens sind da noch Sachen, die einem um 23 Uhr einfallen und die man noch schnell fertig machen will. Und danach wird dann noch hirnfrei auf dem Telefon rumgeklickt – sei es auf einem Bilderbrett, Mastodon oder sonst was. Das ist nicht gut.
Und dann wacht man trotzdem um 6 Uhr auf.
Ich will versuchen, das in der kommenden Woche besser in den Griff zu kriegen: wirklich etwas früher ins Bett zu gehen und dafür eine Stunde früher aufzustehen. Denn es hat eigentlich nur Vorteile: weniger Verkehr, frische Luft morgens beim Radfahren, weniger Leute im Office und man kann in Ruhe den ersten Kaffee genießen und seinen Tag planen.
Das klingt alles so vernünftig, und doch fällt es nicht nur mir, sondern wohl vielen schwer, das auch so umzusetzen – eine Stunde vor allen anderen da zu sein.
Mal sehen, was nächste Woche so alles an neuen Fundstücken, Ideen und kleinen Alltagsabenteuern wartet. Bis dahin: Genießt die Woche – und bleibt neugierig!